28 August 2006

Gleichberechtigung

Eines Tages in einer großen Fima, die mir derzeitig Zuflucht gewährt, geschah etwas ungeheurliches, dass ich der Allgemeinheit nicht länger vorenthalten kann. Es war ein warmer, sonniger Tag durchsetzt von einigen kleinen Schauern. Ich arbeitete konzentriert an meiner Aufgabe und vertiefte mich in intellektuellen Herausforderungen. Da geschah es, wie aus heiterem Himmel - Harndrang. Unglücklicherweise war ich nicht vorbereitet. Panisch suchte ich einen Ausweg, da fiel es mir ein. Die Rettung, der Gang zur Toilette.

Der Ort wie auch Weg waren mir bekannt, so dann machte ich auf dem Drängen ein Ende zu setzen, welches mich von der Arbeit abhalten wollte. Nachdem ich die Erleichterung gefunden hatte wusch ich mir die Hände, ein kurzer kontrollierender Blick nach links und ich stutzte. Was war dort an der Wand befestigt? Ein Zettel. Ein weißer Zettel mit schwarzen Buchstaben bedruckt. Was wollte er mir wohl sagen? Ich ging einen Schritt näher heran und begann skeptisch die Worte zu lesen.



Donnerwetter! Die Gleichberechtigung, nein sogar die politische Korrektheit, hat in dieser Firma selbst die Toiletten erreicht. Sogar die Herrenörtlichkeit, ich war sprachlos. Zum einen überraschend was man alles auf das stille Örtchen mitnehmen kann. Zeitungen, Magazine, Bücher und selbstverständlich auch Geschirr. Wer wollte nicht schon einmal seit langem eine Tasse mitnehmen? Oder einen Teller? Vielleicht auch Messer und Gabel, nebst Gläser für ein zünftiges Picknick auf dem Herrenklo? Richtig, jeder. Aber damit nicht genug, warum wird auf diesem Zettel auf die Damen verwiesen. Ist es denn schon soweit, dass die Frau von heut gleichberechtigt und stolz selbst die Toilette erstürmt, bewaffnet mit einem Stapel Teller und Tassen? Bereit es dem Mann zu zeigen, ihm die dreckigen Reste seines Mahles bis zur Kloschüssel zu tragen und zu sagen: 'Das nennt er sauber?' Ich wage zu behaupten, dass dieser Zettel von einer Frau verfasst worden ist. Vermutlich von der Frauenbeauftragen, nach einer Besprechung von 4 Stunden. Danach setzt sich an den Rechner, wundert sich warum der Newsletter 'Frau von heute in Knechtschaft, wie kann man sich befereien?' noch nicht kam und startet Word. Ein neues Dokument wird erstellt und mit voller Kraft hämmert man seine Wut, seine Aggression hinaus. Jeder Druck, jeder Buchstabe ein Schlag in das Gesicht das Mannes. Leise ertönt aus dem Hintergrund die Ode an die Freude als die Gedanken den Drucker durchlaufen. Sie ist gerissen, denn sie weiß sie hat es mit dem gewöhnlichen deutschen Mann zu tun. Daher schliesst man den Satz nicht mit einem simplen Punkt ab, nein nein. Ein Ausrufezeichen muss her! Die feministische Bestie begnügt sich damit aber nicht, nein subtil heuchelt sie Freundlichkeit vor, indem sie schreibt: 'Vielen Dank' Der Mann nun endgültig gedemütigt liest weiter und sieht was? Richtig. Ein Ausrufezeichen. Nun liegt er am Boden kaum noch fähig sich zu regen und sie tritt noch einmal nach. Ein zweites Ausrufezeichen! Ich war fertig, am Ende, unfähig zu handeln. Aber was ist das? Ein zweiter Zettel. Diesmal in Englisch um der Internationalität zu genügen. Aber was ist das?



Er ist tatsächlich neutral verfasst und ein Wunder, es gibt Punkte ganz viele sogar und auch noch einen Smily oben drauf. Keine Ausrufezeichen! Freundlichkeit pur. Sofort fühlte ich mich angesprochen und sage hiermit ich bin kein Deutscher - zumindest in diesem Punkt.

Auf dem Weg der Hölle derGleichberechtigung, genötigt und zur Ordnung gerufen ergriff ich meine Tellerinnen und Tassinnen, um sie der Abwascherin zu bringen.

19 August 2006

Das Wort zum Sonnabend

Um  einige der treuen Leser nicht zu enttäuschen und einem Satz aus meinem Kopf endlich Luft und Raum zu verschaffen, hier nun eine weitere Weisheit.
Das einzige gerecht verteilte Gut ist die Intelligenz - jeder meint er hätte genug davon.

02 August 2006

Lebensweisheit

Gestern nach in einem Gespräch äußerte ich spontan eine Weisheit und hätte sie fast vergessen. Jetzt hab ich sie wieder, also schnell hier notiert bevor ich sie vergesse:

Eine strenge Hand und den Duden, mehr braucht man nicht zur Kindeserziehung.