29 März 2006

Historischer Abriss

Ich bin ein begeisterter Nutzer von Apple Produkten, insbesondere mein PowerBook möchte ich unter keinen Umständen missen. Doch die üblichen Schmährufe auf Microsoft-Produkte und die damit verbundene 'Alles-von-denen-ist-schlecht' Haltung sagt mir überhaupt nicht zu. Auch mag ich nicht unbedingt die endlose Flut von zwanghaft komischen Videoschnipseln, die jeder einem zeigen will.

Wer kennt es nicht, da kommt der seit Ewigkeiten nicht lustige Kerl an und beginnt mit folgenden Satz: 'Kuck mal was ich hier gefunden habe, das ist voll lustig, willste das sehen?' Nein will ich nicht. Natürlich gebietet die Höflichkeit und die innere Feigheit freundlich zu lächeln und schon beginnt das tragikkomische Spiel. Menschen fallen hin - man lacht. Menschen machen lustige Gesichter - man lacht. Die ewig gestrigen Songs von Boybands werden mit homoerotischen Anspielungen versehen - man soll wohl lachen. Als wenn das nicht schon Qual genug wäre, nun werden auch noch die letzten Horrorbilder ausgepackt. Eine Sammlung von altbackenen Bilderchen, die Themen wie 'Frauen beim Einparken' behandeln - man seufzt leise. Irgendwann hat das Grauen ein Ende gefunden und man darf sich wieder seinem Leben zu wenden. Während dieser Folterszenen habe ich folgende Theorie entwickelt. Beabsichtigt man etwas Lustiges zu präsentieren oder jemanden zum Lachen zu bringen, sollte man das Generieren einer Erwartungshaltung vermeiden. Gerade dies führt zu einem geweckten Bedürfnis, das so nicht mehr gestillt werden kann, denn die Gier das Menschen nach dem Lachen ist unersättlich. Ein Lachen und die damit verbundene Komik entstehen erst durch unerwartete und spontane Wendungen.

Lustiger werden die Schnipsel und Bilder dadurch aber auch nicht.

Worauf will ich jedoch hinaus? Folgendes Video habe ich zufällig gefunden und ich gebe zu, ich musste schmunzeln. Gezeigt wird ein historischer Abriss der Firmengeschichte von Microsoft aus Sicht der Firma Apple. Die liebliche Frauenstimme ist übrigens die 'Vorlesestimme' von MacOS X.

2 Kommentare:

  • Ich liebe Bill Gates. Ist es nicht tragisch, dass er, nur um seine Firma zu schützen, seine tief empfundene Liebe zu Apple verheimlichen muss? Erinnert uns das nicht an Romeo und Julia?

    Von Anonymous Highbrow, bei 30 März, 2006 19:59  

  • In der Tat, der Herr sieht es absolut richtig und ich gebe zu, eine Träne ist auch meinem Auge entronnen.

    Von Blogger kon, bei 31 März, 2006 16:14  

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